Mileva Maric
Mathematikerin und Physikerin
„Ebenbürtige Kreatur? Deine Mutter!“
2021
collage and acrylic on canvas / 50 x 70 cm
Mileva Maric
von Katharina-Amelia Zielinska und Ellinor Amini
„Wie glücklich bin ich, daß ich in Dir eine ebenbürtige Kreatur gefunden habe, die gleich kräftig und selbständig ist wie ich selbst!“
Albert Einstein
Die Serbin Mileva Marić (1875-1948) war eine der ersten Frauen, die ein Studium der Physik und Mathematik an einer deutschen Hochschule aufnahmen. Bereits früh zeigte Mileva ein Talent für naturwissenschaftliche Fächer und wurde dementsprechend gefördert; so erwirkte ihr Vater beispielsweise eine Sondergenehmigung, damit sie an einem Jungengymnasium unterrichtet werden konnte - als einziges Mädchen.
Sie war auch die erste Frau Albert Einsteins. „Ich brauche meine Frau. Sie löst alle meine mathematischen Probleme.“ sagte Einstein über seine Partnerschaft mit Mileva. Die Ehe der beiden fiel in die produktivste Arbeitsphase des Physikers. Diese Tatsache und Einsteins Briefe über die gemeinsame  Arbeit an der Relativitätstheorie lassen eine Mitautorinnenschaft Milevas vermuten, die selbst Einstein selbst in Briefen bezeugte: "Wie glücklich und stolz werde ich sein, wenn wir beide zusammen unsere Arbeit über die Relativbewegung siegreich zu Ende geführt haben.". Auf jeden Fall war sie wissenschaftliche Gesprächspartnerin und Stütze von Albert Einstein und stellte ihr Können unter Anderem 1903 unter beweis, als sie zusammen mit Paul Habicht die Influenzmaschine erfand.
Doch Einsteins Interesse in ihrer Beziehung und Zusammenarbeit nahm mit jeder ungewollten Schwangerschaft Milevas zu und Mileva bangte lange um ihre gesellschaftliche Position, da unverheiratet Schwanger wurde. Ihr erstes Kind, ein Mädchen, gibt sie schließlich in ihrer Heimat zur Adoption frei, die beiden weiteren Jungen folgt sie Einstein auf Schritt und Tritt. Obwohl die beiden Heiraten, hält die Ehe der beiden nicht lange, denn Einstein beginnt eine Affaire mit seiner Cousine, die er später auch Heiratet. 
Nach der Scheidung erhält Mileva das Preisgeld des Nobelpreises, welches ihr Einstein im Scheidungsvertrag zugesichert hat und widmet sich der Erziehung ihrer Kindern. Um den Lebensunterhalt ihrer Familie, besonders ihres kranken Sohnes zu gewährleisten, gibt sie Klavier- sowie Mathematikstunden. Einsam und zurückgezogen pflegt sie ihren an Schizophrenie erkrankten Sohn 19 Jahre lang, bis sie schließlich selbst an einem Schlaganfall stirbt. Bis zum Schluss war sie bescheiden, stellte sich immer in den Schatten anderer und machte sich und ihren Beitrag zur Wissenschaft selbst-unsichtbar.
22. & 23. Juli 2022
Ausstellung HIDDEN SHEROES & Release Event
Kunst / Lesungen / Workshops / Musik

Pixel: Rosenheimer Str. 5, 81667 München
Pixel²: Rosental 16, 80331 München
Pixel
Rosenheimer Str. 5
81667 München
Pixel²
Rosental 16
80331 München
Quellen.​​​​​​​
https://www.emma.de/artikel/frauen-der-wissenschaft-mutter-der-relativitaetstheorie-263153
https://www.uni-heidelberg.de/de/universitaet/heidelberger-profile/historische-portraets/mileva-maric-die-fast-vergessene-einstein

weitere sheroes

Back to Top